Kultur und Natur.....wie lässt sich das vereinbaren?
Dachte sich vor 22 Jahren Wolfgang Heper, Mitglied der AG Natur und Naturschutzwächter des Kreises Minden -Lübbecke für Bad Oeynhausen .
Zu dieser Zeit war der Naturerlebnispädagoge regelmäßig mit der Kinder- und Jugendgruppe der AG Natur auf „Entdeckungstour“ um vieles über unsere heimische Natur und Umwelt zu erfahren und um Zusammenhänge erlebbar und verständlich zu machen.
Gemeinsam wurde die Idee entwickelt, einen Lehrpfad zu erstellen, um das Wissen auch anderen zugänglich zu machen. Erklärungen sollten in einer einfachen, nicht wissenschaftlichen Sprache gewählt werden. Auch sollten keine bunten Hinweistafeln die Landschaft möbilieren.
Aufbauend an den einzelnen Stationen sollte es möglich sein, die jeweiligen Themen zu vertiefen. Zum Beispiel an Punkt 14: Wo entspringt die Weser? Warum steht auf dem Wiehengebirge ein Denkmal?
Die Umsetzung hat dann über 4 Jahre gedauert. Viele Genehmigungen mussten eingeholt werden. Neu gepflanzte Bäume durften z.B. mit ihren Wurzeln keine Leitungen oder Kanäle zerstören.
Durch eine großzügige Spende von Frau Dr. Gleichmann, war es damals möglich, die Idee des Lehrpfad Kulturlandschaft zu verwirklichen.
Der Lehrpfad Kulturlandschaft im Oeynhausener Ortsteil Oberbecksen/ Babbenhausen veranschaulicht, wie vieles in unserer direkten Umwelt voneinander abhängig ist.
Macht man sich auf den Weg, diesen Pfad zu erkunden, erfährt man z.B. vieles über die Wichtigkeit von Obstbaumwiesen. Denn nicht nur für den Obstertrag waren oder sind sie wichtig, sondern auch für eine Vielzahl an heimischen Wildtieren und Pflanzen. Ein ehemalige Schutzbunker ist ein weiterer Punkt des Pfades. Wurde dort früher von Menschen Schutz gesucht, dient er heute Fledermäusen als Tagquartier, oder sogar zur Aufzucht derer Jungtiere. Ein weiterer Halt kann am Porta-Blick gemacht werden. Wir sehen das Weser- und Wiehengebirge. Eine einzigartige Perspektive, die absolut zu unserem Kulturgut gehört.
Anfang des Jahres (2021)
Wolfgang Heper beschäftigt sich mit einer „Runderneuerung“ des Pfades. Die einzelnen Stationen sollen wieder sichtbarer werden, die Intentionen klarer veranschaulicht und auch über aktuelle Medien erfassbar sein.
Mit einem weiteren aktiven Mitglied der AG Natur Dr. Walter Jäcker, werden die Ideen in die Tat umgesetzt.
Granitpfeiler zur Kennzeichnung der einzelnen Stationen wurden bestellt, dazu konnten diese mit QR-Code-Plaketten bestückt werden, um den Kulturlehrpfadbesuchern die einzelnen Punkte leichter zu veranschaulichen.
So kann man einfach an einem der 19 Punkte starten und jede Station auf einer Karte auf dem Smartphone nachvollziehen.
Ein Treffen am Naturlehrpfad:
Frau Annegret Wilkening hat von einer Verwandten von dem Pfad erfahren : „ Ich finde das Angebot super und möchte den Pfad auf jeden Fall nochmal mit meinen Enkelkindern erkunden.“
Kerstin Wiedemann kam zufällig vorbei: „Ich bin eine alte Oberbeckserin und zur Zeit zu Besuch aus Frankreich angereist, ich freue mich, dass Kultur und Natur so gut vernetzt sind“
Annegret Kiehne ist eine alteingesessene Oberbeckserin und ist somit regelmäßig in Babbenhausen/ Oberbecksen anzutreffen. „ Mir gefiel der Naturpfad schon immer gut. Durch die Erweiterung der Pfeiler hat man die Erläuterungen ja praktisch immer dabei“.
Marlis Brandt: „Ich bin viel an der frischen Luft unterwegs, und wenn ich dabei noch Interessantes über unseren Ort und die Natur erfahre, macht es doppelt Spaß.“
Durch einen engagierten Vater der jetzigen Jugendgruppe „Naturentdecker“, S. Meyer, konnte eine Förderung des Projektes eingeholt werden. Die Firma DS Smith Packaging / London wird das Projekt mit 1100,- Euro fördern.
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